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Der Sonne als Gott und die Astrologie im Christentum

Die Sonne.

Bereits 10.000 Jahre vor Christus ist die Geschichte voll von Schnitzereien und Schriften die den Respekt und die Verehrung dieses Himmelsköpers durch die Volker zeigen. Und es ist leicht zu erklären warum, denn wenn jeden Morgen die Sonne aufgeht bringt sie Licht, Wärme und Sicherheit. Und rettet die Menschen aus Kälte, Dunkelheit und der Gefahr durch Raubtiere in der Nacht.
Die Zivilisationen verstanden das ohne die Sonne, das Getreide nicht wachsen und das leben auf der Erde nicht existieren würde. Diese Tatsache machte die Sonne zum meist verehrten Himmelskörper aller Zeiten. In ähnlicher Weise war man sich der Sterne bewusst. Das Beobachten der Sterne erlaubten den Völker das Erkennen und Vorrausahnen einiger Ereignisse, die in langen Zeitabständen auftraten wie z.B. Sonnenfinsternissen und Vollmonde. Sie Katalogisierten Gruppen von Himmelskörpern in das was wir heute Sternenbilder nennen.

 
Das Kreuz des Tierkreises.

Eines der Ältesten konzeptionellen Bilder der Menschlichen Geschichte. Es gibt die Sonne wieder wie sie Bildlich durch die 12 Tierkreiszeichen im laufe eines Jahres wandert. Es zeigt außerdem die 12 Monate des Jahres, die 4 Jahreszeiten, sowie die Sonnenwenden und Tag- und Nachtgleiche.
Der Begriff Tierkreis leitet sich darauf ab, dass die Sternenbilder personifiziert wurden als Figuren oder Tiere. In anderen Worten die frühen Zivilisationen beobachteten die Sonne und die Sterne nicht nur sondern sie personifizierten sie mit reichhaltigen Mythen die ihre Bewehungen und Beziehungen zu einander beinhalteten. Die Sonne mit ihren bewahrenden und Lebensspendenden Eigenschaften wurde personifiziert als Vertreter des Unsichtbaren Schöpfers oder Gott. Gottes Sonne, Das Licht der Welt, Der Retter der Menschheit.
Zusätzlich Repräsentierten die 12 Tierkreiszeichen Orte auf der Reise von Gottes Sonne und wurden Namen identifiziert die Gewöhnlich aus Naturereignissen ableiteten die in diesem Zeitraum geschahen. Wie z.B. der Wassermann, der den Frühlingsregen bringt.

Die Astrologie im Christentum

Die drei Weisen  gingen zu König Herodes in Jerusalem und sprachen: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben einen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Herodes befragt zuerst die Hohepriester und die Schriftgelehrten, die die Weissagung eines kommenden Fürsten bestätigen. Dann ruft er heimlich die Weisen zu sich, um zu erkunden, wann genau der Stern erschienen sei, und schickt sie nach Bethlehem. „Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war“ .

Bei dem Stern von Bethlehem handelte es sich um eine Konjunktion von Jupiter und Saturn in den Fischen . Eine Sternenbeobachtung am Firmament nebst ihrer Deutung leitet also das Leben von Jesus und das erste Kapitel des Neuen Testaments ein. Die Deutung, ein neuer König der Juden sei geboren, verbunden mit dem Heilandsgedanken, verwundert nicht, wenn man bedenkt, daß Jupiter bei den Babyloniern analog für den König stand, Saturn dem Volk der Juden zugeordnet wurde und dem Tierkreiszeichen Fische das Motiv der Erlösung und des All-eins-Seins innewohnt . Daß die Beschreibung dieser Himmelsbeobachtung im Matthäusevangelium nicht eingehender ausfällt, ist nach Reichel darauf zurückzuführen, daß der Übersetzer über keine astronomischen Kenntnisse verfügte .

Das Christentum als Kirche bildete sich im Verborgenen oftmals in einem Klima der Angst, der Bedrohung und Verfolgung. Die frühen Christen waren stets umgeben von heidnischen Kulten, die öffentlich praktiziert wurden, und somit von diesen Traditionen nicht unbeeinflußt. Helios, der Sonnengott des spätantiken Sonnenkultes wurde durch Christus ersetzt. Nicht zufällig ist der Sonntag, der „dies solis“, der Tag, an dem die Christen Gottesdienst halten. Auch die Bezeichnung der Wochentage nach den sieben Planetengöttern und somit die Sieben-Tage-Woche wird vom Christentum übernommen . Die wichtigsten christlichen Feste, also das Geburtsfest Weihnachten und das Todes- und Auferstehungsfest Ostern sind auf die Sonne bezogen. „Die Festsetzung des Weihnachtsfestes stand im Zusammenhang mit dem heidnischen Solstitium (Sonnenwende), das am 25. Dezember als Natalis Invicti gefeiert wurde. Die Einsetzung des Festes erfolgte Ende des 3. Jahrhunderts fast gleichzeitig mit der Epiphanie. Das Geburtsfest des 25. Dezember wurde in ein christliches Sonnenfest umgedeutet und bildete die Antwort der Kirche auf den Sonnenkult der ausgehenden Antike; gleichzeitig bedeutete es den Sieg über alle Mysterien. Christus wurde mit der aufsteigenden Sonne gleichgesetzt“ . Wie die aufsteigende Sonne Hoffnung und neues Leben in der Natur verspricht, verspricht Jesus‘ Geburt den Menschen Hoffnung und Leben. Auch die Auferstehung findet an dem der Sonne zugeordneten Sonntag statt. „Das Johannes-Evangelium nennt als Todesdatum Jesu den 14. Nisan 30 oder 33, d. h. den Freitag, an dem die Juden das Osterlamm aßen. Der Nisan der Juden ist der erste Frühlingsmonat, dessen Beginn auf den Tag nach dem ersten Aufleuchten der Mondsichel festgelegt wurde. Dabei diente der erste Neumond nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche als Ausgangspunkt. In hellenistische Zeitrechnung umgesetzt bedeutet das, daß Jesus an einem Venustag starb, an einem Saturntag im Grabe lag und am Heliostag in der Mitte jenes Monats auferstand, dessen Beginn immer in den Martius (März) fiel“ . Wenn man bedenkt, daß Venus für die Liebe steht, und Jesus nach christlicher Lehre aus Liebe zu den Menschen starb, und die Liebe zudem seine wichtigste Botschaft war, daß Saturn als Zeitenherrscher auch für den Tod steht, und die Sonne das zentrale und lebenspendende Gestirn ist, erkennt man die Bedeutungsfülle dieser ‚Terminwahl’.

Es wird deutlich, daß das von Astrologie und Mysterienkult umgebene Christentum Elemente daraus in sich aufnahm und umdeutete. Immer wieder gab es ein Nebeneinander von Christentum und Astrologie, was kein Widerspruch sein mußte. Ute Reichel verweist in diesem Zusammenhang auf den getauften römischen Senator Julius Firmicus Maternus, der in seinem zwischen 337 und 340 verfaßten Astrologiekompendium, der „Mathesis“, die astrologischen Lehren in eine christliche Sichtweise einbindet. Gott als Schöpfer aller Dinge und also auch der Sterne hat den Menschen als Mikrokosmos aus den vier Elementen erschaffen. Gott macht durch die Sterne seinen Einfluß auf die Erde geltend. Da aber der unsterblichen Seele des Menschen Göttlichkeit innewohnt, ist sie auch imstande, dem Ratschluß der Sterne zu widerstehen. Also kein Sternenzwang sondern freier Wille. Die „Mathesis“ wurde während des gesamten Mittelalters und in der Renaissance als bedeutendes Nachschlagewerk benutzt.

An sich wurde die Möglichkeit, aufgrund von Sternenkonstellationen richtige Voraussagen zu treffen, auch zur Zeit der Kirchenväter nicht angezweifelt. Die Polemik richtete sich gegen die Auffassung, diese Voraussagen als unabänderliches Sternenfatum anzusehen, „welches den einzelnen seiner Eigenverantwortung enthob und alles sittliche Bemühen, das einen Kernpunkt der christlichen Religion bildete, zur Bedeutungslosigkeit verurteilte“ . Bei den Kirchenvätern setzte sich somit eine anti-astrologische Haltung durch. Dabei erzählt Augustinus in seinen „Confessiones“, daß er sich in seiner Jugend sehr wohl der Astrologie befleißigte und auch selbst Horoskope stellen konnte. Nach seiner Hinwendung zum Christentum argumentiert er allerdings gegen die Astrologie. Auch Origenes wendet sich gegen die Astrologie. Dies kommt in seiner Schrift gegen Kelsos zum Ausdruck. Dieser griechische Philosoph beklagte, daß man zwar Himmel und Engel verehre, „aber Fixsterne und Planeten vernachlässige, den heiligsten und mächtigsten Teil des Himmels, die deutlich jedem sein Geschick weissagen“ . Für Kelsos sind die Sterne die „herrlichsten und hervorragendsten Herolde der Oberwelt, wahrhaft himmlische Boten, Wesen, die allen Menschen klare und gewisse Prophezeiungen geben“, unter deren Verwaltung die gesamten Naturerscheinungen stehen, „Wesen, denen die Menschen die Kenntnis und Erkenntnis Gottes verdanken“ .

Gegen die Astrologie sprach im Sinne der Kirchenväter, das dem Menschen der freie Wille gegeben sei und somit auch die Verantwortung für sein Handeln. Der Mensch könne sein Fehlverhalten nicht damit entschuldigen, das er unter dem Zwang der Sterne einem vorgegebenen Sternenfatum folge und somit nicht verantwortlich sei. Der Sternenlauf könne zum einen nicht höher stehen als die Allmacht Gottes, zum anderen könne Gott, der über den Sternen steht, nicht für eine schlechte Sternenkonstellation „verantwortlich“ gemacht werden. Wo bliebe bei einem Sternenzwang die Möglichkeit göttlicher Gnade und göttlichen Eingreifens als Antwort beispielsweise auf ein Gebet?

Obwohl das Christentum astrologische Elemente in sich aufgenommen hatte, ging die Kirche, nachdem sich das Christentum als Staatsreligion etabliert hatte, scharf gegen die Astrologie vor. Auf mehreren Konzilien wurde den Geistlichen verboten, sich mit der Astrologie zu beschäftigen. Dazu fanden auch Bücherverbrennungen statt. Astrologen, die sich nicht zum Christentum bekannten, wurden des Landes verwiesen.

In dem über 300 Jahre währenden Kampf zwischen Heidentum und Christentum, der die antike Kultur erschütterte, war die Astrologie auf beiden Seiten präsent.

Ende des 3. Jahrhunderts waren Christentum, Heidentum und Astrologie fast untrennbar miteinander verbunden. Erst durch Augustinus, durch die Einflußnahme der Bischöfe und der Verbote der Kaiser Theodosius und Justinian, die die Ausübung der Astrologie mit dem Tode bestraften, kam die antike Astrologie vorübergehend zum Erlöschen.