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Die Bälle
Der Quaffel:
Der Quaffel ist ein nahtloser roter Lederball. Er hat einen Durchmesser von ca. 30 cm. Er ist derartig verhext, dass er so langsam zur Erde fällt, dass die Jäger ihn vor dem Aufprall auf dem Boden fangen können. Diese Idee hatte eine Hexe namens Daisy Pennifold. Daher wird der heute genutzte Quaffel auch Pennifold-Quaffel genannt.Der Quaffel wird von den Jägern gefangen und durch einen der drei gegnerischen Torringe geworfen. Bei einem Treffer ergibt das 10 Punkte.
Die Klatscher:
In jedem Quidditch-Spiel gibt es zwei Klatscher. Klatscher sind schwarze Eisenbälle mit einem Durchmesser von ca. 25 cm. Klatscher werden so verzaubert, dass sie keine Unterschiede zwischen den einzelnen Spielern machen und jeden jagen. Wenn man sie ungestört lässt, dann greifen sie den nächstgelegenen Spieler an.Klatscher werden von den zwei Treibern jeder Mannschaft mit Schlägern weggeschlagen.
Der Goldene Schnatz:
Der Goldene Schnatz ist ein goldener Ball mit silbrigen Flügeln in der Grösse einer Walnuss. Er hat das Gewicht seines Vorgängers, des Goldenen Schnatzers, einem Vogel. Die Flügel hängen an voll drehbaren Angeln. Dadurch hat der Goldene Schnatz die Möglichkeit blitzschnell und höchst genau die Flugrichtung zu ändern.Der Goldene Schnatz ist so verzaubert, dass er sich möglichst lang nicht fangen lässt. Ein anderer Zauber hält ihn innerhalb der Grenzen des Spielfeldes fest.Der Goldene Schnatz wird von den Suchern gefangen. Wurde er gefangen, ist das Spiel vorbei. Sein Fang bringt der Mannschaft 150 Punkte.
Die Spieler
Der Hüter:
Der Hüter soll in den Grenzen seines Torraumes die Torkörbe/-ringe bewachen. Er darf den Torraum nur verlassen, um gegnerische Jäger einzuschüchtern bzw. schon im Vorfeld abzuwehren. Tore darf er nicht erzielen.
Die Treiber:
Jede Mannschaft hat zwei Treiber. Sie sind dafür zuständig, die Klatscher von ihren eigenen Spielern abzuwehren. Zu diesem Zweck sind sie mit magisch verstärkten Holzschlägern ausgestattet.Sie schlagen die Klatscher immer so weit wie möglich von ihren eigenen Spielern weg und dabei möglichst in die Richtung der gegnerischen Spieler. Da die Aufgabe eines Treibers sehr kraftaufwendig ist, spielen mehr Zauberer als Hexen auf dieser Position.Eine Grundvoraussetzung für einen guten Treiber ist ein sehr guter Gleichgewichtssinn, da es oft vorkommt, dass ein Treiber beide Hände vom Besen nehmen muss, um beidhändig zu schlagen.
Die Jäger:
Jede Mannschaft hat drei Jäger. Die Jäger haben die Aufgabe, den Quaffel durch die gegnerischen Torreifen zu werfen. Dabei erzielen sie für jeden Treffer 10 Punkte. Nur der Jäger, der im Besitz des Quaffels ist, darf den Torraum betreten/befliegen. Wenn sich mehr als ein Jäger bei einem Treffer im Torraum befand dann wird dieser nicht gewertet.Die Jäger werfen sich den Quaffel ausserdem gegenseitig zu, um in die Nähe des gegnerischen Torraumes zu gelangen.
Der Sucher:
Der Sucher ist meist der leichteste und schnellste Spieler einer Mannschaft. Ein Sucher braucht scharfe Augen und muss fähig sein, sowohl ein- als auch freihändig zu fliegen. Die Aufgabe des Suchers ist es, den Goldenen Schnatz zu fangen. Gelingt ihm dies, erzielt er 150 Punkte für seine Mannschaft und das Spiel ist vorbei.Da die Sucher die wichtigsten Spieler der Mannschaften sind (der Fang des Goldenen Schnatzes entscheidet meist das Spiel), werden sie am häufigsten gefoult und erleiden die schwersten Verletzungen aller Quidditch-Spieler. (Quelle: Quidditch im Wandel der Zeiten)
Fouls
Allgemeines:
Es gibt insgesamt 700 Fouls beim Quidditch. Jedes dieser Fouls wurde beim 1. Weltmeisterschafts-Finale 1473 begangen. Es wurde niemals eine vollständige Liste aller möglichen Foulspiele veröffentlicht. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Die Liste wäre zu lang für den normalsterblichen Quidditch-Spieler oder –Fan
Die Spieler könnten durch so eine Veröffentlichung auf falsche Gedanken gebracht werden
Ca. 90 % der zu begehenden Fouls sind unmöglich, wenn sich die Spieler an das Verbot des Einsatzes von Zauberstäben (von 1538) halten
Fouls, die von allen Spielern begangen werden können:
-Anzünden des Besenschweifs eines Gegners
-Angriff auf einen gegnerischen Besen mittels eines Knüppels
-Angriff auf einen Gegner mittels einer Axt
-Vorsätzlich in einer solchen Flugrichtung zu fliegen, dass man mit einem Gegner zusammenstossen muss, wenn dieser nicht ausweicht =Keilen
-Vorsätzliches Blockieren eines gegnerischen Besenstiels, wodurch ein Gegner vom
Kurs abgebracht wird =Kollern
-Vorsätzlicher überharter Einsatz des Ellenbogens gegen einen Gegner =Rempeln
-Vorsätzlich einen generischen Besenschweif greifen/blockieren/behindern =Zockeln
Fouls, die von allen Spielern mit Ausnahme des Suchers begangen werden können:
Das Berühren des Goldenen Schnatzes =Schnatzeln
Fouls, die nur von Hütern begangen werden können:
Vorsätzlich einen Teil des Körpers von hinten durch einen der Torreifen stecken, um den Quaffel abzuwehren =Flacken
Fouls, die nur von Treibern begangen werden können:
Vorsätzlich einen Klatscher in die Zuschauermenge schlagen, um vom Schiedsrichter und/oder den Funktionären eine Spielunterbrechung zu erzwingen =Pfeffern
Fouls, die nur von Jägern begangen werden können:
-Vorsätzlich den Quaffel so verändern, dass er schneller fällt oder zickzack fliegt oder sonst in seinen normalen Eigenschaften verändert wird =Quaffel-Picken
-Mehrere Jäger dringen in den Torraum ein =Stutschen
-Den Quaffel durch einen gegnerischen Torreifen befördern und ihn dabei noch in der Hand behalten =Nachbarrocken
Spielzüge
Allgemeines:
Ein Quidditch-Spiel bekommt seinen besonderen Reiz dadurch, dass man als Zuschauer und Quidditch-Fan besondere, teilweise ausgefallene und spektakuläre Spielzüge gezeigt bekommt. Einige der bekanntesten Spielzüge, die jeder Quidditch-Fan schon einmal in einem Spiel gesehen habe muss, sind hier aufgelistet.
Spielzüge, die durch alle Spieler ausgeführt werden können:
Transsilvanischer Trick :
Ein Spieler umklammert seinen Besen fest mit Armen und Beinen und lässt sich dann vom Besen rollen und hängt sich unten an den Besen. Dieser Spielzug wird genutzt, um Klatschern auszuweichen. =Faultierrolle
Zwei Spieler fliegen mit ihren Besen aufeinander zu. Einer der beiden holt mit seinem Arm aus und täuscht einen Schlag gegen die Nase seines Gegners an. Dieser Spielzug ist erlaubt, wenn der Gegner dabei nicht berührt wird. Es ist sehr schwer, bei den Geschwindigkeiten der heutigen Besen, diesen Spielzug präzise auszuführen.
Spielzüge, die durch Hüter ausgeführt werden können:
Doppelacht-Looping:
Ein Hüter umkurvt sehr schnell alle drei Torreifen, um einen geworfenen Quaffel abzuwehren. Dieser Spielzug wird meist bei Freiwürfen genutzt.
Seestern und Stiel:
Ein Hüter hält seinen Besen in der Horizontalen. Dabei hält er ihn mit einer Hand und einem Fuss fest. Der Rest seines Körpers hängt nach unten.
Spielzüge, die durch Jäger ausgeführt werden können:
Parkins Pinzette:
Die drei Jäger einer Mannschaft fliegen als Pfeilspitze formiert auf die gegnerischen Torreifen zu. Dieser Spielzug wirkt einschüchternd auf die Gegner und zwingt sie aus dem Weg. =Falkenkopf-Angriffsformation
Die drei Jäger einer Mannschaft fliegen auf einen gegnerischen Spieler zu. Dabei kommen zwei Jäger von der Seite und der dritte von oben.
Porskoff-Täuschung:
Ein im Ballbesitz befindlicher Jäger steigt hoch. Dabei täuscht er an, in Richtung gegnerischem Torraum zu fliegen, um Punkte zu erzielen. Dann wirft er den Quaffel plötzlich einem unten wartenden Mannschaftskollegen zu, der nun seinerseits in Richtung Torraum fliegt. Dieser Spielzug benötigt ein exaktes Timing und die Spieler müssen hervorragend aufeinander eingespielt sein.
Rückpass:
Ein Jäger wirft den Quaffel über seine Schulter nach hinten einem anderen Jäger seiner Mannschaft zu. Dieser Spielzug ist sehr schwer. Man benötigt hierfür Präzision und ein aufeinander eingespieltes Team.
Woollongong Shimmy:
Ein Jäger fliegt in einer schnellen Zickzack-Bewegung. Dadurch versucht er, seine Gegner abzuschütteln.
Spielzüge, die von Treibern ausgeführt werden können:
Klatscher-Rückschlag:
Ein Treiber schlägt den Klatscher nach hinten. Dabei benutzt er seine Rückhand. Für diesen Spielzug ist äusserste Präzision nötig. Er dient dazu, den Gegner zu verwirren.
Treiber-Doppel-Verteidigung:
Die zwei Treiber einer Mannschaft schlagen einen Klatscher gleichzeitig in eine Richtung. Dadurch wird der Klatscher schneller und gefährlicher. Für diesen Spielzug müssen die beiden Treiber ein sehr gut eingespieltes Team sein.
Spielzüge, die von Suchern ausgeführt werden können:
Plumpton-Pass:
Ein Sucher macht mit seinem Fangarm einen Schlenker. Dadurch fliegt ihm der Goldene Schnatz den Ärmel hoch und er kann ihn fangen.
Wronski-Bluff:
Ein Sucher stürzt sich in die Tiefe. Dabei täuscht er vor, den Goldenen Schnatz gesehen zu haben. Kurz vor dem Aufprall auf dem Boden reisst der Sucher seinen Besen wieder hoch. Dieser Spielzug soll den Gegner dazu bringen, auch in den Sturzflug zu gehen und dabei dann aber auf den Boden aufschlagen.
Alle diese oben genannten Spielzüge brauchen Präzision, Können und vor allem ein sicheres Fluggefühl auf dem Besen. Ich kann keinem Quidditch-Fan empfehlen, sie nachzuahmen. Dies könnte zu gefährlichen Verletzungen führen.