Birthday
Birthday
Es war noch früh am Morgen bestimmt nicht später als 4.00 Uhr als sich ein kleiner Junge daran machte sich anzuziehen. Er versuchte so wenig Geräusche zu machen wie nur möglich. Aus Erfahrung wusste er das seine Pflegefamilie die Dursleys Lärm am frühen Morgen sowenig ausstehen konnten wie ihn.
Also versuchte er ihn zu vermeiden wo es ging. Als er aus Versehen seine Schreibtischlampe umwarf , die dann am Boden zerschellte, wusste er das es nun mit ihm vorbei war. Leise betete er das die Dursleys so tief schliefen das sie ihn nicht gehört hatten aber es war zu spät.
Er hörte das Klicken der Lampen im Flur und die schweren Schritte Onkel Vernons. Gleich würde er zur Tür hereinplatzen und Harry eine schallende Ohrfeige verpassen. Und es passierte. Die Tür wurde unsanft aufgerissen und herein kam Onkel Vernon im Morgenrock. Als wäre der Gedanke an die Ohrfeige noch nicht schlimm genug gewesen musste er sich auch noch den lächerlichen Modegeschmack von seiner Tante Petunia ansehen(sein Onkel hatte in der Eile den falschen Morgenmantel gegriffen).>Potter!< schnauzte er mit seiner tiefen Stimme.> Was ist hier los?!< Onkel Vernon schien wirklich wütend zu sein. Harry versuchte ihm die Lage möglichst einfach zu erklären. Nicht etwa weil sein Onkel dumm war(oder doch?) Nein er machte es weil er noch schlimmeres durch eine Roman Erklärung verhindern wollte.> Ich bin aus dem Bett gefallen , schlaftrunken auf meinen Schreibtisch getorkelt und habe die Lampe heruntergeschmissen.< Harry hoffte auf das Beste. > Achso...< Onkel Vernon ging schwankend zurück in den Flur. Harry konnte sein Glück kaum fassen. Am Tag hätte er die Ohrfeige ganz sicher bekommen aber jetzt. Er spielte tatsächlich mit dem Gedanken nachtaktiv zu werden verwarf ihn aber schnell wieder. Jetzt durfte er wirklich nicht mehr laut sein sonst war das gewiss sein Ende. Wieso war er eigentlich wach? Er sollte doch schlafen! Ah! Jetzt wusste er wieder warum er nicht mehr schlafen konnte! Heute war ja sein Geburtstag! Wie konnte er den nur vergessen? Was die Dursleys ihm wohl dieses Mal schenkten? Einen Zahnstocher so wie letztes Mal? Oder vielleicht auch(ihr großzügigstes Geschenk) ein Taschentuch??????? Aber je mehr er sich mit diesem Gedanken beschäftigte desto weniger interessierte es ihn. Fazit: Sie schenkten ihm sowieso nur etwas das er genauso gut wegwerfen konnte. Also... Aber was war denn das gewesen? Er stolperte zum Fenster. War... war da nicht gerade ein Feuervogel gewesen? Oder wie man ihn noch nannte Phönix? Harry kannte diese Tiere aus den Märchen die seinem Cousin Dudley mal vorgelesen wurden und bei denen er immer heimlich zugehört hatte. Allerdings wurden die Märchen Dudley immer in einer anderen Form vorgelesen als sie wirklich waren. Ja... Jetzt fiel es sogar Harry ein. Er kannte zwar nicht viele Märchen aber die die sie in der Schule durchgenommen hatten waren alle anders gewesen. Etwas fehlte in Dudleys Märchen ein schwerwiegender Punkt... Magie!
Jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. In allen Märchen fehlte die Magie! Aber Wieso? Wieso ließen die Dursleys die Magie aus dem Spiel? Sie war doch das was die Märchen erzählbar machte! Er beschloss sie mal danach zu fragen... am Tag. Jetzt interessierte ihn vielmehr was dort draußen vor sich ging. Denn: Dort tauchten auf einmal ganz viele Männer und Frauen in Umhängen auf! Einfach so aus dem Nichts... Merkwürdig. Harry zählte sie. 20...21...22...23 . Ja es waren 23 oder Nein! Stopp! Es waren 25. Ein Mann mit schulterlangem weißen Bart und etwas längeren Haaren tauchte auch noch mit auf. Er sprach auf die anderen ein. Sie nickten. Harry fand die Szene die sich vor dem durch und durch perfekten Haus der Dursleys einfach lächerlich. Wo kamen denn schon einfach aus dem Nirgendwo Leute her? Alles schien unglaubwürdig. Nun bewegten sich die Leute. Da Harrys Haus direkt über der Haustür war konnte er nicht erkennen ob die Leute zur Haustür gingen oder durch den Garten nach hinten durch. Ja! Jetzt kam es ihm in den Sinn. Vielleicht waren es Einbrecher. Er musste die Dursleys warnen. Aber wenn es doch keine Diebe waren? Dann würde er mächtig Stress bekommen und das wollte er nicht. Er musste wohl oder übel die Lage abwarten. Er saß schon seit über 2. Stunden am Fenster als er sich eingestand das sie wohl durch den Garten und dann durch die Hecke weggegangen sein mussten. Die Sonne ging schon am Horizont auf als Harry sich komplett angezogen im Wohnzimmer der Dursleys vorfand. Es war zehn vor sieben am Morgen. Um sieben standen meist alle Dursleys völlig pünktlich in der Küche und erwarteten Harrys Gourmet Frühstück. Aber alles was Harry ihnen bieten konnte war meist nicht mehr als ein bisschen Speck und etwas Brot. Aber das genügte ihnen allen. Auch wenn sein Onkel samt Cousin danach immer noch jeweils einen großen Eisbecher verdrückten. Jetzt war es sieben. Und Ja Harry hörte die trampelnden Schritte seines Onkels und die schrille Stimme seiner Tante die Dudley dazu bewegen sollte sich schneller die Zähne zu putzen. Das war Harrys Stichwort. Er schnellte in die Küche holte sich eine Bratpfanne und etwas Schinken aus dem Kühlschrank. Er setzte den Kaffee für seine Tanten und seinen Onkel auf und holte Milch und Kakaopulver für Dudley raus. Der Speck war schon fertig serviert auf dem Tisch der Kaffee etwas kalt als die Dursleys durch die Küchentür kamen. Sie setzten sich wortlos hin und aßen. Harry setzte sich auch aber er aß nichts. Er erwartete das seine Tante ihm Herzlichen Glückwunsch sagen würde und ihm mit voller Abscheu ein Geschenk überreichte. Und tatsächlich, Tante Petunia räusperte sich sagte jene Worte die eigentlich Herzlichen Glückwunsch heißen sollten und übergab ihm... eine Zahnbürste!
Harry nahm sie in die Hand. Er drehte sie und wendete sie. Das war mit Abstand das teuerste Geschenk das ihm die Dursleys bis jetzt gemacht hatten. Onkel Vernon erhob sich um die Milch die immer morgens vor der Tür stand zu holen. Man hörte wie er die Tür öffnete und etwas hochhob. Das hörte sich aber nicht nach Milch an. Onkel Vernon kam wieder. In der einen Hand hielt er den Kasten Milch und in der anderen... ein kleines Päckchen. Das überreichte er Harry und sagte:>Steht dein Name drauf von wem es ist weiß ich nicht...<Aber Harry wusste es. Es kam von den komischen Leuten die er heute Nacht gesehen hatte. Schnell wie der Blitz packte er es aus. Es enthielt einen Brief und eine Tüte. Harry beschloss zuerst den Brief zu lesen:
Lieber Harry!
Ich und meine Kollegen vom Orden wünschen dir viel Spaß an deinem 8. Geburtstag! Natürlich auch viel Glück für das weitere Leben. Das beiliegende Foto ist schon über 7 Jahre alt. Das da drauf sind deine Eltern, deine Mutter hält dich im Arm. Wir hoffen das du es gut aufbewahrst.
Alles Liebe noch mal
Albus Dumbledore und der Orden des Phönix
Harry legte den Brief zur Seite und machte sich an der Tüte zu schaffen. In ihr war wirklich ein Foto.
>Das waren also meine leiblichen Eltern?< fragte Harry neugierig seine Tante. Sie nickte nur stumm. Da kam Onkel Vernon angetrampelt. Er riss Harry das Foto aus der Hand und schmiss es aus dem Fenster. Vor den Augen von Harry und seiner Verwandschaft flog das Foto davon , Harry wusste nicht wie weit es noch flog denn seine Augen füllten sich mit Tränen.
Er hatte endlich ein Foto gehabt von seinen Eltern. Als er den Brief geöffnet hatte schien es der schönste Geburtstag zu werden den je gehabt hatte aber jetzt war er einfach nur schrecklich. Harry stürzte aus der Küche und rann wieder in sein Zimmer. Dort schmiss er sich auf das Bett und fing an zu weinen. Der Tag verging, es dämmerte. Harry schlug die Augen auf. Was war das gewesen? Irgendetwas hatte an sein Fenster gepickt. Harry setzte sich aufrecht hin. Ja da war es schon wieder, und es schien immer lauter zu werden. Harry schlich zum Fenster. Und tatsächlich! Da saß eine kleinen Eule die an sein Fenster pickte und... und sie hatte sein Foto in der Hand! Harry machte schnell das Fenster auf und die Eule flog herein. Harry ging zu ihr um ihr anzudeuten das sie ihm das Foto geben konnte. Und tatsächlich die Eule neigte ihren Kopf zu ihm und gab ihm das Foto. Er sah sich das Foto an . Es war etwas verkratzt aber sonst noch heil. Oben am Rand stand in der selben Schrift die er aus dem Brief kannte:
Pass nächstes Mal etwas besser darauf auf!
Harry lachte. Dieser Albus Dumbledore wusste wie man ihn erfreute.
Nun konnte Harry doch noch weiter ein wunderschönes Leben führen bis zu dem Tag an dem er Albus Dumbledore selbst kennen lernen würde... von dem Tag wusste er aber noch nichts!
geschrieben von: Cymenentra Salome-Jezi